Banken sind bei den Wirtschaftsprüfern beliebte Kunden. So zahlte die Großbank UBS 81 Millionen Schweizer Franken an EY, Credit Suisse überwies 48 Millionen Schweizer Franken an KPMG und die Raiffeisengruppe zahlte 13 Millionen an PwC für die Prüfung der Zahlen. Seit Anfang des Jahres ist nun Grant Thornton (GT) dank einer Doppeltransaktion in den Kreis der Prüffirmen eingebrochen. Der Schweizer Ableger des weltweit sechstgrößten Netzwerks schloss sich per 1. Januar mit der liechtensteinischen Revisionsgesellschaft Revitrust zusammen, im Sommer kam noch die Bankrevision und Treuhand AG (BRT) mit Sitz in Zürich hinzu. Und letztere besaß als einzige der drei die Finma-Lizenz zur Bankprüfung. Als einer der Gründe für den Zusammenschluss vermutet die NZZ, dass alle drei an ihre Wachstumsgrenzen gestoßen waren. Und mit Blick auf die wachsende Regulierungsdichte sei eine gewisse Größe notwendig, um profitabel zu arbeiten. Für GT kommt hinzu, dass sich das Haus weltweit als Anbieter von Dienstleistungen im Finanzsektor etablieren will und nun dank BRT Zugang hat. Banklizenzen haben neben BRT nur noch die Big Four, BDO und Mazars.