Die digitale Wirtschaft krempelt die Arbeit der Berater völlig um. Statt Teams wird nur noch Fachexpertise auf Zeit gesucht – und das möglichst mit einigen, wenigen Spezialisten. Oder statt generell Berater anzuheuern, befragen Konzerne schon mal via E-Mail oder Social Media ihre komplette Belegschaft und kommen auch so zu brauchbaren Ergebnissen. Und statt herkömmlicher Rechnungen bezahlen Kunden heute lieber ergebnisabhängige Honorare.
Immerhin beeinträchtigen die neuen Herausforderungen nicht das laufende Geschäft, wohl aber die Wege, wie Nachwuchstalente angeworben werden. Als Hauptzielgruppe für Rekrutierung hat die Financial Times die „Millennials“ ausgemacht, diejenigen, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden. Sie für die Beraterbranche zu interessieren sei eine der größten Herausforderungen. Immerhin werden die Arbeitsplätze nicht knapp: Laut der britischen Management Consultancies Association (MCA) soll 2015 das Recruitment um 16 Prozent steigen.