Ingenieure, die einen Job mit guten Perspektiven haben möchten, finden im Bereich der erneuerbaren Energien immer noch spannende Arbeitgeber. „Wer sich beruflich langfristig orientieren will, ist in dieser neuen Branche nach wie vor gut aufgehoben“, sagte Krischan Ostenerath vom Wissenschaftsladen Bonn im Interview mit den VDI Nachrichten.
Vor allem bei jüngeren Bewerbern punkten die Unternehmen der Branchen mit ihrer Start-up-Mentalität. Es gibt weniger Hierarchien und mehr Einflussmöglichkeiten. Die Arbeitgeber zahlen aber dennoch mindestens so gute Gehälter wie andere Energieunternehmen auch. Überdurchschnittlich häufig seien die Stellen aber unbefristet. Der größte Pluspunkt ist aus Ostenraths Sicht jedoch, dass „die Jobs sinnvoll und gesellschaftlich hoch angesehen sind, weil die Menschen für eine besser Umwelt arbeiten.“
Die Erneuerbare-Energien-Branche hat zwei schlimme Jahre hinter sind. Etwa 70.000 Stellen fielen weg, weil vor allem die Solar- und die Bioenergie extrem unter den Kürzungen der Einspeiseverordnung leiden. Aber es gehe aufwärts, analysierten die VDI Nachrichten. Neue Stellen entstünden derzeit vor allem in der Windkraft – langfristig auch wieder in den anderen Sparten.
Vor allem Ingenieure dürften profitieren. Die erneuerbaren Energien seien eine ingenieurbetriebene Industrie, zitiert das Blatt den Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energien, Hermann Falk.
Quelle: VDI Nachrichten