Die Logistik in der Metropolregion Hamburg profitiert laut Die Welt ganz offensichtlich vom Aufschwung und der Globalisierung. Die Nachfrage nach Fachkräften sei wieder kräftig angestiegen, zitiert die Tageszeitung Carmen Schwarz, kommissarische Leiterin der Logistik-Initiative Hamburg, die mit rund 450 Mitgliedsfirmen und -institutionen das größte Netzwerk der Branche in Deutschland darstellt.
In Hamburg seien Speditionskaufleute schon heute ebenso wie Lager-, Transport- und Umschlagarbeiter knapp. So knapp, dass "einige Stellen nicht mehr mit qualifiziertem Personal besetzt werden können", sagt Schwarz. Logistik-Arbeitgeber müssten sich bewusst sein, dass sie heute bei Berufseinsteigern in den Wettbewerb mit "vermeintlich attraktiveren und innovativeren Berufen" etwa bei Banken oder Versicherungen stehen. Der Generationswechsel dürfte den Kampf um Talente künftig noch weiter anfeuern.
So werde allein in Hamburg nach Daten des IAB die Zahl der erwerbsfähigen Menschen in den kommenden 20 Jahren um fast 77.000 zurückgehen. Die Logistik-Unternehmen müssten sich daher attraktiver aufstellen und sich nicht nur verstärkt um junge Mitarbeiter bemühen, sondern auch um Quereinsteiger, ältere Jobsuchende und Frauen. (1. Februar 2011)
Quelle: Die Welt