Headhunter schrauben Geschäftserwartungen zurück

In der internationalen Headhunterszene hat sich in den vergangenen zwölf Monaten die Zahl der Personalberater halbiert, die positiv in die Zukunft blicken. Sahen vor Jahresfrist noch zwei Drittel aller auf die Suche von Topmanagern spezialisierten Personalerberater positiv in die Zukunft, sind es jetzt nur noch weniger als ein Drittel. Die Gründe, das ergab eine Umfrage der Association of Executive Search Consultants (AESC), liegen in der Schuldenkrise in Europa, der Überhitzung in den aufstrebenden Märkten und dem unsicheren Ausgang des Präsidentenwahlkampfs in den USA.

Die Zahl der Personalberater, die eine eher schlechte Zukunft erwarten, stieg von 18 auf 27 Prozent, während jeder zweite Headhunter keine Veränderungen erwartet. AESC-Präsident Peter Felix blickt jedoch mit Sorge auf die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen: "Wir können nur hoffen, dass sich diese Phase der Unsicherheit nicht 2013 fortsetzt."

Denn der Markt für die Suche von Topmanagern stimmt. Nach Angaben der AESC gibt es sogar einen überwältigenden Bedarf an global erfahrenen Managern in vielen Bereichen. Das gelte vor allem für die multinationalen Firmen des chinesischen Marktes, die dringend hochqualifizierte Spezialisten in den Topetagen benötigten, aber auch für die angestammten Industriemärkte. "Die Nachfrage ist auf einem konstant hohen Niveau", sagt Peters. Er rechnet damit, dass sich diese Nachfrage weiter auf einem ähnlich hohen Level halten wird - und die Zukunft der Headhunter nach einer Beruhigung der Märkte weiter positiv ausfällt.

(9. Juli 2012) Quelle: AESC, Pressemitteilung

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