Zunächst sollten sie davon ausgehen, dass in der ersten Zeit jeder mal versuchen wird, sie zu testen, sei es aus Neid, aus Skepsis oder einfach nur zum Spaß. Wie ist der neue Chef so drauf? Was kann er? Wie kann man mit ihm umspringen? Da muss jede neue Führungskraft durch. Das klappt, so die Experten in dem Beitrag, am besten, indem man sich im Vorfeld eine eigene Strategie entwirft, anstatt einfach in die neue Situation hineinzutaumeln.
Die eigene Positionierung sollte schon vom ersten Tag sichtbar gemacht und durchgehalten werden. Um zu einer eigenen, klaren Linie zu kommen, sollten sich junge Chefs folgende Fragen beantworten: Welche Pläne habe ich? Was soll sich in der Abteilung, inder Arbeit ändern? Welche Agenda habe ich? Wie will ich mich positionieren? Wie möchte ich meine Mitarbeiter behandeln? Wie will ich behandelt werden? Wo will ich Grenzen ziehen? Wie will ich das machen?
Wer diese Eckpfeiler seiner Arbeit kennt, kann leichter gegen Kritik bestehen und kommt authentisch, glaubhaft und kompetent rüber. Und wenn Mitarbeiter merken, dass der Chef weiß, wovon er spricht, dann schafft das das Vertrauen, das er für die weitere Zusammenarbeit braucht. (10. Januar 2011)
Quelle: Welt