IBM stärkt „Silicon Schwabing“

Der amerikanische Konzern IBM siedelt seine weltweite Zentrale für Zukunftsthemen in München an. Damit wird die bayerische Hauptstadt zu einer Drehscheiber für die Digitalisierung, schreibt die Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Die Presse.

Für IBM bedeutet dies die größte Investition in Europa seit zwei Jahrzehnten. Geplant ist, dass im Frühling in den Highlight Towers 1.000 hoch bezahlte Entwickler, Designer, Berater und Softwareingenieure von IBM einziehen. Sie befinden sich in guter Nachbarschaft: Auch Microsoft will in unmittelbarer Nähe sein deutsches Hauptquartier unterbringen. Wenige Kilometer nördlich steht General Electrics europäisches Forschungszentrum, auf dem Campus der nahen Technischen Universität will künftig Siemens mit Studenten und Professoren forschen. Damit entwickelt sich München zu einer Drehscheibe für die Digitalisierung, schreibt die Online-Ausgabe der österreichischen Tageszeitung Die Presse.

IBM setzt seine Hoffnungen vor allem auf die Themen Big Data, Internet der Dinge und Industrie 4.0, in denen der Konzern mit seiner intelligenten Software Watson künftig punkten will. Die Software kann riesige Datenmengen durchforsten und auswerten. Ein Kunde, der bereits mit Watson arbeitet, zieht auch in die Highlight Towers ein: die Allianz-Versicherung. Sie lässt über die neue Software Beschwerdebriefe nach Themen sortieren. Denn Watson soll Schimpfwörter ebenso wie doppelte Verneinungen und sogar Ironie erkennen.

Quelle:Die Presse, 15. Dezember 2015

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