In den mehr als 825.000 Unternehmen der deutschen Immobilienwirtschaft arbeiten bereits rund 3,1 Millionen Menschen – aber der Branche fehlen noch jede Menge Fachkräfte. Der Grund: Ein Quereinstieg ist nur schwer möglich, auch ausländische Spezialisten tun sich schwer mit den deutschen Gesetzen und Vorgaben, die einen großen Teil der täglichen Arbeit beeinflussen. Wer also mit der Arbeit in der Betongold-Branche liebäugelt, hat beste Karrierechancen, umso mehr wenn er auch noch IT-Know-how mitbringt.
Immobilienwirtschaft ist Kandidatenmarkt
Vor allem Absolventen von immobilienspezifischen Studiengängen können sich einen Job aussuchen. Denn der Markt hat sich längst von einem Arbeitgeber- zu einem Kandidatenmarkt gewandelt. Bewerber können daher ihre Vorstellungen von Work-Life-Balance und Flexibilität ebenso in die Verhandlungen mit einbringen wie die Forderung nach einem sozialen Engagement des Unternehmens.
Gut bezahlt: Immobilien verkaufen und vermieten
Gutes Geld wird vor allem im Transaktions- und Vermietungsgeschäft verdient, verglichen mit verwaltenden Tätigkeiten. Beste Chancen haben derzeit auch Bauingenieure: Auf einen Bauleiter, der Objekte im Bestand sanieren kann, kommen drei bis vier offene Stellen. Auch Leute, die sich mit Digitalisierung auskennen, sind heiß begehrt und gut bezahlt, weil die Branche hier noch enormen Nachholbedarf hat.
Quelle: FAZ, 31. Januar 2020, Printausgabe Seite 11