Ein kleiner Chipsatz mit einem gerade mal 40 Gramm schweren Akku macht es möglich: Die Einblendung von digitalen Informationen direkt auf das Brillenglas oder sogar aufs Auge. Mit diesem Micro Electro Mechanical System, kurz MEMS, kann Infineon smarte Brillen produzieren genauso wie platzsparende Head-up-Displays in Autos. Das enorme Marktpotenzial von jährlich Hunderten Millionen dieser smarten Brillen, aber auch von mehreren Dutzend Millionen Auto-Head-up-Displays will Infineon auch mit neuen Mitarbeitern heben und sucht weltweit über 2.000 neue Mitarbeiter, über 500 davon in Deutschland.
Viele Anwendungen für Augmented Reality
Den Anwendungsfeldern der smarten Brillen sind ebenso wie den Displays kaum Grenzen gesetzt. Sie arbeiten mit sogenannter Augmented Reality, erweiterter Realität, bei der die Informationen auf das Brillenglas oder die Autoscheibe projiziert werden. Ein schwenkbarer Spiegel kann die Inhalte auf zwei Achsen projizieren, zum Beispiel auf das Brillenglas oder das Auge. So könnte eine Brille zum Beispiel in einem Supermarkt den Kunden zum gewünschten Produkt führen oder unterwegs zum Ziel navigieren. Gefragt sind deshalb bei Infineon neben Ingenieuren aus unterschiedlichsten Richtungen vor allem IT-Spezialisten.
Quelle: FAZ, 10. August 2021, Printausgabe Seite 19