Von einer norwegischen Insel aus will Isar Aerospace Ende 2022 mit einer Spectrum-Trägerrakete sieben Satelliten in den Erdorbit bringen. Das Münchener Deep-Tech-Unternehmen ist erst vor drei Jahren aus einer studentischen Gruppe entstanden und hat heute bereits über 220 Mitarbeiter. Zur Vorbereitung des großen Launches sucht das Unternehmen aktuell über 30 Mitarbeiter, darunter Elektroingenieure, Triebwerksspezialisten und Flugingenieure.
Microlauncher werden mit Fördermitteln unterstützt
Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet, kann das junge Unternehmen dabei auf eine Anschubhilfe der Deutschen Raumfahrtagentur unter dem Dach des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln rechnen. Sie vergibt Fördermittel in Höhe von 25 Millionen Euro für Microlauncher, wie die kleinen Trägerraketen im Fachjargon genannt werden. Vier Starts sollen damit finanziert werden, für die ersten beiden hat Isar Aerospace den Zuschlag erhalten.
Amerikaner haben die Nase vorn
Die „New-Space“-Branche wird derzeit durch internationale Konkurrenz beherrscht und hatte zuletzt durch bemannte Flüge ins All der Multimillionäre Elon Musk oder Richard Branson für Schlagzeilen gesorgt.
Weitere Space-Startups sind in der Einflugschneise
Sollte der Start gelingen, dürfte das in der Branche einen Dammbruch auslösen, sagen Experten. Denn neben Isar Aerospace sind bereits jetzt mit HyImpulse Technologies aus der Nähe von Heilbronn und der Rocket Factory Augsburg (RFA) noch zwei weitere vielversprechende junge Unternehmen in der New Space-Branche unterwegs.
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland, 23. Dezember 2021; Redaktionsnetzwerk Deutschland, 14. November 2021