5. Juni 2008 - In der IT-Branche steigen die Gehälter so stark wie seit drei Jahren nicht mehr. Grund ist der akute Fachkräftemangel, vor allem junge IT-Spezialisten sollen mit einem hohen Einkommen geködert werden. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Managementberatung Kienbaum, die Vergütungsangaben zu über 6.000 Positionen von 291 Unternehmen ausgewertet hat. Demnach erhöhten sich von 2007 auf 2008 die Grundgehälter von Führungskräften in der IT-Branche um 3,2 Prozent und die der Fachkräfte um 3,5 Prozent. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 140.000 Euro gehören die Leiter in der Informationsverarbeitung und Organisation zu den Spitzenverdienern. Bei den Fachkräften liegen Security-Manager mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 87.000 Euro ganz vorn, gefolgt von Vertriebsmitarbeitern (83.000 Euro) und Gruppenleitern (80.000 Euro). Die hohen Gehälter sollen besonders junge IT-Talente anlocken, die derzeit Mangelware auf dem Arbeitsmarkt seien, wie Kienbaum-Vergütungsexperte Christian Näser berichtet. Dies sei ein Grund dafür, dass das Durchschnittsalter der Mitarbeiter in der Informationstechnologie derzeit bei 44 Jahren liege. "Hochschulabsolventen eröffnen sich ausgezeichnete berufliche Perspektiven", sagt Näser. Besonders gefragt seien Spezialisten, die schon während des Studiums Schwerpunkte gesetzt haben und in diesen Bereichen auch erste Erfahrungen durch Praktika vorweisen können.
Quelle: Kienbaum
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