So schnell kann sich das Rad drehen: Fiel die Laune der Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu Anfang der Corona-Krise ins Bodenlose, geht jetzt die Mehrzahl optimistisch ins neue Jahr 2021. Das zeigt der aktuelle Ifo-Beraterklima, meldet das Handelsblatt.
Corona-Krise brachte neue Aufgaben
Denn mit den staatlichen Corona-Hilfen, aber auch mit den zahlreichen rechtlichen Änderungen, die die Corona-Krise für Unternehmen und Verbraucher brachte, stieg die Nachfrage nach rechtlichem und steuerlichem Beistand stark an. Die Steuerberater haben für ihre Mandanten Fördermittel beantragt, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte Orientierungshilfe gegeben. Seitdem können sich die Berufsträger über mangelnde Auslastung nicht beklagen, im Gegenteil: Die Flut an Zusatzaufgaben, vor allem bei den Steuerberatern und Rechtsberatern, brachte viele Kanzleien an ihre Belastungsgrenzen, zum Teil sogar darüber hinaus.
Viele Steuerberater wollen einstellen
Entsprechend optimistisch starten die Berater in das neue Jahr. 28 Prozent der Unternehmen erwarten in den kommenden Monaten steigende Umsätze und wollen ihre Aufgaben mit neuem Personal bewältigen. Jedes fünfte Unternehmen plant 2021 seinen Personalstamm auszubauen.
Quelle: Handelsblatt, 5. Januar 2021