Das beginne, so der Beitrag, schon mit Durchfallquoten von 30 Prozent im ersten und über 15 Prozent im zweiten Staatsexamen. Das Prädikatsexamen für den Job als Richter oder Staatsanwalt schafft nur jeder Fünfte. In der Folge werden die übrigen angestellter Anwalt oder machen sich selbstständig. In beiden Fällen gibt es genügend Konkurrenz. Unterm Strich beginnen Jungjuristen reichlich spät, sich mit ihrer späteren Berufszielen zu beschäftigen und über entsprechende Praktika oder im Referendariat die richtigen Weichen zu stellen. Wer gründet, braucht, damit es rund läuft, ein Konzept, erste Praxiserfahrung, Gründungs-Know-how und idealerweise eine Spezialisierung. Und Jura-Absolventen, die jenseits des Rechts ihr Heil in der Wirtschaft suchen, müssen bedenken, dass sie dort auch auf bestens gerüstete Absolventen anderer Fächer treffen. Deshalb sollten Jura-Studenten möglichst früh Pläne schmieden und diese zum Beispiel durch Abstecher in die Praxis zügig vorbereiten. (7. Dezember 2010)
Quelle: Zeit Online