Rohstoffhandel ist vor allem Logistik. Denn Unternehmen, die in diesem Feld Geld verdienen wollen, sind aufgrund enger Margen und großer Mengen auf exakte Kalkulationen angewiesen. Schwankende Rohstoffpreise haben zudem in den letzten Monaten und Jahren so manchem Handels- und Herstellerunternehmen finanzielle Engpässe eingebrockt.
Schon deshalb dürften Absolventen des Studiengangs "International Trading, Commodity, Finance and Shipping" für eine wachsende Zahl von Unternehmen immer interessanter werden. An der Uni Genf lernen Studenten schließlich die komplexen Zusammenhänge des internationalen Rohstoffhandels zu verstehen. Hier lernen sie, wie sich Rohstoffpreise bilden, wie man sie mit Derivaten absichert und welche rechtlichen Fallstricke im internationalen Rohstoffhandel lauern. Vier Tage in der Woche arbeiten die angehenden Rohstoffexperten bei Unternehmen, freitags und samstags geht es in die Universität. Mitinitiiert wurde der Studiengang von der Geneva Trading and Shipping Association, einem Zusammenschluss namhafter Unternehmen, die sich allesamt am Genfer See angesiedelt haben, um beispielsweise Getreide, Metalle oder Öl kreuz und quer über den Globus zu verfrachten. Dazu zählen der Agrarkonzern Cargill, die Bank BNP Paribas, der Ölhändler Mercuria und der Warenprüfkonzern SGS. (6. September 2011) Quelle: FTD