Im Normalfall sammelt jemand, der sich beruflich umorientieren möchte, zunächst mal Ideen, wo es für ihn hingehen kann, bevor er eine Bewerbung raushaut. Was kann ich? Welche Berufserfahrung bringe ich mit? Für was wäre ich qualifiziert?
Damit stößt man recht schnell an seine Grenzen, stellt Fast Company fest und schlägt deshalb vor, beim Karriere planen oder überdenken von „Was wäre für mich erreichbar?“ auf „Was für eine Art von Job würde mich glücklich machen?“ umzuschwenken.
Zwei Übungen helfen beim Beantworten:
> Karriere rückwärts planen:
Man stelle sich vor – am besten schriftlich – wie die optimale Position in 20 Jahren aussähe. Wo würde man da gerne sein? Womit seinen Tag verbringen? Wer eine grobe Vorstellung hat, bewege sich dann rückwärts: Wo müsste ich dann in zehn Jahren stehen? Was müsste ich in fünf Jahren erreicht haben? Was in einem Jahr? Diese Übung hilft einem, den Anfang zu seiner Zukunft zu finden – und den Hintern hochzukriegen. Im Idealfall, so rät Fast Company, macht man diese Übung regelmäßig. Selbst, wenn man dann zwischendurch mal das Endziel ändert, bleibt das Resultat der Übung: Es muss jetzt was passieren, um irgendwohin zu kommen.
> Antwort finden auf: Wer bist du?
Wenn es darum geht, sich selbst zu definieren, tun Menschen das meist über ihren Job, die Laufbahn, den Wohnort, ihre Familie, Hobbies, ihre Rollen, die sie im Leben spielen. Spannend wird es, wenn man die Frage mal ohne all das zu beantworten versucht. Beispielsweise mit Eigenschaften, Lieblingstätigkeiten, Gefühlen. Diese Übung bringt einen zurück zu dem, was einen im Kern ausmacht. Im Idealfall passt der zum aktuellen Alltag – falls nicht, ist das eine gute Gelegenheit zum Nachjustieren oder einen Neustart.
Quelle: Fast Company