Die Süddeutsche Zeitung hat sich die Situation einmal genauer angeschaut. So sucht das Land Nordrhein-Westfalen etwa für die Fächer Metalltechnik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik und Sozialpädagogik Lehrkräfte. Berlin benötige zusätzlich Nachwuchs in den Bereichen Bautechnik, Medientechnik, Labor- und Prozesstechnik. Ähnlich sieht es in Schleswig-Holstein aus. Eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung bringt es so auf den Punkt: „Lehrkräfte werden vor allem für den berufsspezifischen Unterricht in den gewerblich-technischen Berufen gebraucht.“
Ihren Nachwuchs rekrutieren Berufsschulen dabei aber auch gerne bei erfahrenen Kräften und Praktikern. Für sie eröffnet sich dadurch eine Möglichkeit zu einem Karrierewechsel. So hat das Land Hessen etwa gerade erst eine dreijährige Weiterbildung an den Start gebracht, um Fachkräften aus der Wirtschaft den Quereinstieg ins Lehramt zu ermöglichen. Andere Bundesländer bieten vergleichbare Modelle an.
Quelle: Süddeutsche Zeitung (Print)