Karriereturbo Familienunternehmen

Gutes Betriebsklima, optimale Aufstiegsmöglichkeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ein internationales Arbeitsumfeld - das verbinden viele deutsche Studenten mit Familienunternehmen. Grund genug für knapp zwei Drittel der Absolventen, ihre Karriere bei solch einem Unternehmen zu starten. Und es kommt noch ein Grund hinzu:

Was Umsatzentwicklung und Expansion angeht, gibt es kaum Unterschiede zu den großen Aktiengesellschaften. Das Handelsblatt hat jetzt eine Rangliste mit den 50 umsatzstärksten nicht börsenorientierten Konzernen Europas erstellt. Die meisten davon sind von Familien dominierte Unternehmen. Ein Beispiel: Der niederländische RohstoffhändlerVitol erzielte einen Jahresumsatz von knapp 146 Milliarden Euro. Zum Vergleich: VW hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 127 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet.

Unter den Top-15 der Rangliste befinden sich immerhin acht deutsche Unternehmen (siehe auch Tabelle): Die Einzelhändler Schwarz, Rewe, Aldi und Edeka sowie Autozulieferer Bosch, die Mischkonzerne Haniel und Haereus sowie Pharmazeut Phoe­nix. Bei nahezu allen Familienunternehmen stieg im vergangenen Jahr übrigens auch die Mitarbeiterzahl.

Europas Top 8 nicht börsennotierte Unternehmen

UnternehmenUmsatz 2010 in Mrd. Euro
(Veränd. zum Vorjahr)
Vitol Holding (Rohstoffhandel, NL)145,94 (+46,7%)
Schwarz-Gruppe (Einzelhandel, BRD)60,00 (+ 9,5%)
Rewe-Gruppe (Einzelhandel, BRD)53,00 (+ 4,1%)
Aldi (Einzelhandel, BRD)50,94 (+ 2%)
Robert Bosch (Autozulieferer, BRD)47,26 (+ 23,8%)
Edeka-Gruppe (Einzelhandel, BRD)43,5 (+ 3,4%)
Auchan (Einzelhandel, F)42,49 (+ 7,1%)
E. Leclerc (Einzelhandel, F)37,5 (+ 14,7%)

(07.11.2011) Quelle: Handelsblatt

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