KPMG will weiblicher werden

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG will laut Frankfurter Allgemeine Zeitung weiblicher werden. "45 Prozent der Neueinstellungen sind Frauen", zitiert die Wirtschaftszeitung KPMG-Vorstandssprecher Klaus Becker. In absoluten Zahlen sollen es von Januar bis März 2012 etwa 1.000 festangestellte Mitarbeiterinnen oder Praktikantinnen sein, die KPMG neu an Bord geholt hat.

30 Prozent aller Führungskräfte sollen bereits heute bei KPMG weiblich sein. "Mein Ziel ist es, den Anteil der weiblichen Führungskräfte systematisch weiter zu erhöhen", bekundete Becker in der FAZ. Der 46-jährige begründete sein Engagement auch: "Das ist gesellschaftspolitisch von enormer Bedeutung. Ich habe selbst eine 19-jährige Tochter. Ich wünsche mir, dass sie faire Karrierechancen hat." Um Frauen, die Familie haben wollen, aber zugleich auf der Karriereleiter aufsteigen wollen, dabei zu helfen, ihre Doppelbelastung besser bewältigen zu können, wolle man bei KPMG künftig versuchen, flexibler zu sein. Auf der Agenda stünden daher individuellere Arbeitszeitmodelle. Außerdem sollen Mütter in der Schwangerschaft stärker betreut, in ihrer Elternzeit und beim Wiedereinstieg in das Berufsleben besser begleitet werden. Was genau unter den besonderen Hilfestellungen für Frauen in Schwangerschaft und Elternzeit zu verstehen ist, schrieb die FAZ nicht.

(08.05.2012) Quelle: FAZ

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