5. Mai 2008 - Deutschlands größte Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 hat einen kräftigen Gewinneinbruch zu beklagen. Im ersten Quartal 2008 ging das Ergebnis um ein Viertel auf 88,5 Milliarden Euro zurück. Ursache sind enorme Probleme beim Verkauf von Werbespots. Ein im vergangenen Jahr eingeführtes Rabattsystem wurde von den Mediaagenturen nicht angenommen, dadurch sanken die Werbeeinnahmen dramatisch. Nun will die Münchener Sendergruppe die Kosten um 70 Millionen Euro drücken. Branchenexperten fürchten jedoch, dass der Sparkurs den Konzern weiter schwächen könnte. Auch ProSiebenSat.1-Konkurrent RTL fürchtet einen Abwärtsstrudel bei den Werbeeinnahmen. "Der Markt wird durch das Desaster von ProSiebenSat.1 insgesamt geschädigt", sagte ein RTL-Manager dem Handelsblatt.
Quelle: Handelsblatt