Kündigen - Abschied mit Stil

Egal, warum Ihr Euren Job kündigt: Das Kündigungsschreiben ist nicht geeignet, um abzurechnen. Wer zum Rundumschlag ausholt, schadet im Zweifelsfall nur sich selbst.

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Laut einer aktuellen Umfrage des Karrierenetzwerks Xing zählt der Frust über den direkten Vorgesetzten oder die Geschäftsführung zu den Hauptmotiven für einen Jobwechsel. Aber Vorsicht: Wer sich zur Kündigung entschieden hat, sollte seinen “Abschiedsbrief“ mit Bedacht formulieren, schreibt die Frankfurter Rundschau.

Gut möglich, dass Ihr Eurer Vorgesetzten, den Kollegen oder dem Personaler im Laufe Eurer Karriere nochmal begegnet. Wer penibel mit dem Arbeitgeber abrechnet, vorwurfsvoll jede kleine Unstimmigkeit aufzählt oder es an jeglichen Umgangsformen mangeln lässt, beschädigt den eigenen Ruf und steht als schlechter Verlierer da.

Diese drei Fehler solltet Ihr vermeiden, warnt die Redaktion:

Gnadenlose Abrechnung: Was auch immer vorgefallen ist – im Kündigungsschreiben solltet Ihr nicht darauf herumhacken und mit Anschuldigungen um Euch werfen. Erst recht, wenn Ihr ein faires Arbeitszeugnis erwartet oder persönliche Referenzen benötigt.

Detaillierte Erklärungen: Eure wahren Beweggründe müsst Ihr im Kündigungsschreiben nicht preisgeben: Diese Diskussion sollte man besser mit dem Vorgesetzten führen, bevor man die Kündigung überhaupt versendet, zitiert die FR den Headhunter Gary Burnison. Auch im Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung können konkrete Details Eure Position schwächen.

Unhöflich kurz: Grundsätzlich empfiehlt es sich zwar, das Kündigungsschreiben eher kurz und freundlich zu halten. Also keine Vorwürfe, keine Beleidigungen, keine Erbsenzähler. Die folgenden Punkte sollten dagegen nicht fehlen

  • aktuelles Datum
  • der Betreff Kündigung
  • die Kündigungsfrist ("Hiermit kündige ich fristgerecht zum ….")
  • höfliche Anrede
  • höflicher Abschiedsgruß, beispielsweise ein Dank für das entgegengebrachte Vertrauen oder die Chance zu lernen.
  • handgeschriebene Unterschrift (nicht eingescannt).

Nach dem stilvollen Abschied steht dem erfolgreichen Neustart nichts mehr im Wege!

Quelle: Frankfurter Rundschau