Nach der Befragung gaben 43 Prozent der Personaler an, dass für sie der Lebenslauf und damit der überzeugende Überblick über die Berufserfahrung den größten Einfluss darauf haben, ob ein Bewerber das Rennen macht. Ebenfalls hoch im Kurs stehen der Eindruck aus dem Vorstellungsgespräch und Kompetenztests, die Unternehmen im Rahmen der Bewerbung machen.
Die Bewerbung via Social-Media-Profil macht dagegen zunächst wenig Eindruck auf die Personaler, ergab die Befragung. Erst wenn der Kandidat einige Runden überstanden hat, schauen sich die Personaler die Social-Media-Profile an. Deshalb sollten diese keine anderen Daten enthalten als der Lebenslauf. Unstimmigkeiten oder negative Aspekte dort können eine Bewerbung dann schnell beenden.
Ein guter Lebenslauf:
> ist höchstens zwei Seiten lang. Familienstand und Nationalität werden nicht gebraucht, das spart Platz. Qualifikationen oder Ausbildungen, die für den Job nicht unmittelbar wichtig sind, kurz halten.
> hat keine Lücken. Statt eine Vita mit Lücken zu präsentieren, weil manche Zeiten nichts mit dem Job zu tun haben, sollte man diese Phasen aufführen und wahrheitsgemäß füllen zum Beispiel mit Elternzeit, Weltreise zwischen zwei Jobs etc. Denn sonst fängt der Personaler an zu spekulieren.
> hat keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler.
> ist optisch schlicht, ordentlich und übersichtlich gehalten. Das Layout dient ausschließlich dazu, den Inhalt gut und schnell rüberzubringen.
> ist in thematische Blöcke aufgeteilt. Das Aktuellste kommt jeweils zuerst.
> wird als pdf verschickt, damit man sicher ist, dass sich das Layout beim Empfänger nicht verschiebt.
> ist ehrlich. Wer (eingerostetes) Sprachvermögen oder Qualifikationen aufbauscht, läuft Gefahr, im Vorstellungsgespräch entlarvt zu werden.
> hat ein Foto. Auch wenn Bilder in einer Bewerbung nicht mehr vorausgesetzt werden dürfen, sind sie hierzulande nach wie vor gängig. Also ein gutes und neueres Foto lieber beifügen.
Quelle:Bildungsspiegel