Mädels: Ein bisschen mehr Schmackes, bitte!

Absolventinnen fordern beim Berufseinstieg deutlich weniger Gehalt vom künftigen Arbeitgeber als ihre männlichen Mitbeweber. Das ergab der Studentenspiegel von McKinsey und dem Spiegel. Bis zu 20 Prozent weniger erwarten die jungen Frauen.

Selbst Kandidatinnen mit Superexamen wollen noch sieben Prozent weniger fordern als Studenten mit viel schlechterem Abschluss. Im Schnitt gehen die Frauen von knapp 2.880 Euro brutto aus, während die Jungs mit fast 3.460 Euro planen. Besonders groß ist der Geschlechterunterschied bei den Juristen, den Bauingenieuren und den Erziehungswissenschaften. Auch nach einer Studie der Hochschule Pforzheim beeinflusst die Tatsache, eine Frau zu sein, das Einstiegsgehalt negativ. So verdienen Absolventinnen allein aufgrund dieser Tatsache 8,7 Prozent weniger als Absolventen.

JobguideXpress-Tipp: Die Umfrage hat zwar nicht erhoben, ob die Wünsche der Männer beim Jobeinstieg tatsächlich realistisch sind und sich beim Personaler so durchsetzen lassen, doch ist klar, dass nur der viel bekommt, der auch danach fragt. Studentinnen sollten deshalb im Anschluss an ihre Recherche nach dem realistischen Gehalt einfach noch eine gute Schippe auf ihren Wunsch drauflegen, um aufs Männerlevel zu kommen. Und dann Pokern! (9. November 2010)

Quellen: McKinsey, Spiegel, VDI Nachrichten

Gehaltsverhandlung