MBA-Trends 2022: Am liebsten Vollzeit in Präsenz

Traditionell gilt der Master of Business Administration, kurz MBA, als Karriereturbo. Trotz steigender Kosten und unsicherer Wirtschaftslage bleibt das General-Management-Studium an einer Top Business School 2022 weltweit gefragt.

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Was wünschen sich MBA-Kandidaten aktuell vom Studium an einer Business School und wie hat sich ihre Sicht auf den Abschluss während der Corona-Pandemie verändert? Antworten liefert der Prospective Students Survey 2022 des Graduate Management Admission Council GMAC. Die internationale Organisation ist für den Zulassungstest GMAT (General Management Admission Test) zuständig, den viele renommierte Business Schools von Bewerbern verlangen. Seit mehr als zehn Jahren führt GMAC die internationale MBA-Umfrage durch.

Karrierevorteile dank MBA

Auch diesmal hat GMAC weltweit mehr als 6.500 MBA-Interessenten zu ihren Wünschen und Erwartungen befragt. Laut Umfrage hat der MBA nichts von seinem Glanz eingebüßt. 4 von 5 Kandidaten sind der Ansicht, dass sie mit dem Abschluss im Job positiv auffallen. Das entspricht dem Niveau vor der Pandemie. Mehr als 40 Prozent finden allerdings, dass die Kosten für das Management-Studium tendenziell zu hoch sind. Und weltweit glaubt nur jeder fünfte, dass Arbeitgeber den MBA-Abschluss höher bewerten als Berufserfahrung.

Hörsaal schlägt Cyberspace

Online-Vorlesungen sind zwar praktisch, doch wer bis zu 100.000 Euro Studiengebühren bezahlt, erwartet persönliche Betreuung. Global möchten mehr als 40 Prozent der Studieninteressierten ihren MBA durch ein ein- oder zweijähriges Vollzeitstudium erwerben. Speziell in Europa sind vor allem einjährige Programme gefragt: neben dem MBA auch der Master in Management MIM oder Master of Finance. Nur knapp jeder vierte Anwärter glaubt, dass Online-Programme denselben Wert bieten, wie Präsenzformate. Weltweit gestiegen ist dagegen das Interesse an Hybrid-Programmen, die rund jeder fünfte MBA-Interessent bevorzugt.

Lieber mit Test

Während der Corona-Pandemie verzichteten viele Business Schools auf standardisierte Zulassungstests wie den GMAT oder den GRE. Die Umfrageergebnisse belegen jedoch klar, dass vor allem internationale Bewerber nichts gegen objektive Tests einzuwenden haben: Knapp zwei Drittel sehen darin einen Beleg für Transparenz und Sorgfalt bei der Bewerberauswahl, rund jeder zweite sieht darin sogar einen Indikator für die Qualität des Programms.

Quelle: GMAC.com