Um seinen Umsatz bis 2030 von derzeit 25 auf dann 40 Milliarden zu steigern, will die Metro sein Sortiment um 30 bis 40 Prozent schrumpfen und die gewonnenen Flächen als Depot nutzen für einen neu aufgestellten Liefer- und Vertriebsweg. Das organische Wachstum soll ein deutlich erweiterter Vertrieb stemmen: Die Zahl der Vertriebler soll sich von derzeit 6.500 auf dann rund 13.000 verdoppeln.
Lieferdienst für Gastronomie und Hotellerie
Hinter dem Strategiewechsel steht die Idee, sich künftig vor allem auf Gastronomen und Hoteliers als Zielgruppe zu konzentrieren. In den vergangenen Jahren hatte sich die Metro, so schreibt das Handelsblatt, zu „Warenhäusern für jedermann“ entwickelt. Nun sollen die Non-Food-Artikel verschwinden, der Anteil der Eigenmarken auf 35 Prozent steigen und die Waren künftig eher auf Paletten als in schönen Regalen präsentiert werden.
Online-Handel soll dramatisch wachsen
Zugleich soll der Anteil der online getätigten Einkäufe bei Metro bis 2030 auf 40 Prozent steigen. Dazu gehört neben einem Ausbau des Onlineshops für die Belieferung eine Ausweitung des Online-Marktplatzes auf weitere Länder. Das ehrgeizige Ziel: der Umsatz des Online-Portals soll sich bis Ende des Jahrzehnts auf drei Milliarden Euro versechzigfachen.
Quelle: Handelsblatt, 26. Januar 2022