2015 wurde ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt, 2017 soll er auf 8,84 Euro steigen. Dieses Mindestgehalt steht auch vielen Praktikanten zu. Dann nämlich, wenn sie ein freiwilliges Praktikum machen, das länger als drei Monate dauert. Bei einer 40-Stunden-Woche kommen da knapp 1.500 Euro zusammen. Das ist das zwei bis dreifache dessen, was Praktikanten vor dem Mindestlohngesetz bekommen haben.
Weil aber, so schreibt Die Welt, diverse Studien belegen, dass Unternehmen deshalb jetzt weniger Praktika anbieten, fordert die CDU, den Mindestlohn für Praktis wieder einzukassieren. Tatsächlich nehmen viele Unternehmen nur noch Studenten, die ein Pflichtpraktikum abzuleisten haben, oder begrenzen – ganz entgegen früherer Politik – die Zeit auf drei Monate. Nach Angaben des Clevis Praktikantenspiegel stieg der Anteil kürzerer Praktika von elf auf 21 Prozent.
Quelle: Die Welt