Unser Team.
Das Sife-Team der Uni Passau besteht seit 2006. Zuletzt zählten wir 20 Mitglieder, vor allem aus den Fächern Kulturwissenschaft und Betriebswirtschaft. Da die Universität viel Wert auf den internationalen Austausch mit anderen Hochschulen legt, können viele von uns ihre Auslandserfahrungen mit in die Projekte einbringen. Derzeit formiert sich unser Team neu und wir nehmen gerne noch engagierte Studierende auf, die an zukünftigen Projekten mitarbeiten wollen.
Unsere Projekte.
Unter dem Team-Motto "Acting today for a better tomorrow" haben wir im Sife-Jahr 2008/2009 zwei neue Projekte ins Leben gerufen, um aktiv das Leben in unserer Stadt mitzugestalten.
Im Projekt "Dance 2 Succeed" sollen Jugendliche – vor allem aus sozial schwachen Familien – fürs Tanzen begeistert werden. Zusätzlich sollen sie durch Praktika mit kooperierenden Unternehmen des örtlichen Sife-Netzwerks an den Arbeitsmarkt herangeführt werden und damit wertvolle Fähigkeiten fürs Berufsleben sammeln.
Das Projekt "Hilfe braucht Helfer" soll die Interessen ehrenamtlicher Helfer mit dem Bedarf gemeinnütziger Organisationen in Einklang bringen. Ziel ist der Aufbau einer Plattform, auf der die Organisationen ihre Arbeit darstellen. Helfer können dann gezielt nach Aktivitäten suchen, die ihren Neigungen und Vorstellungen entsprechen.
Unser liebstes Projekt.
Unsere Projekte werden aus kleinen Ideen und Erfahrungen jedes einzelen Mitglieds geboren und wir verfolgen alle Projekte mit der gleichen Leidenschaft und Energie. Aber es gibt ein Projekt, auf das wir besonders stolz sind und das auch schon viel Aufmerksamkeit erlangt hat. Es ist das Projekt "Punto por Punto" im mexikanischen Staat Guanajuato.
Das Problem.
Duch einen Auslandsaufenthalt im Jahr 2006 im mexikanischen Staat Guanajuato wurde ein Teammitglied auf die Nöte arbeitsloser Frauen aufmerksam, die Opfer häuslicher und/oder sexueller Gewalt geworden waren. Es entstand die Idee, diesen Frauen mit der Produktion und dem Verkauf von Designer-Pullovern eine neue Berufs- und Lebensperspektive zu ermöglichen.
Was haben wir gemacht.
In Zusammenarbeit mit der mexikanischen Frauenrechtsorganisation Centro Las Libres, erhielten 25 Frauen eine dreimonatige Ausbildung zur Näherin. Vorrangige Aufgabe unseres Teams war es, die Materialien für diese Ausbildung zu finanzieren. Dies gelang durch eine groß angelegte Fundraising-Aktion in kurzer Zeit.
Im zweiten Schritt wurden - nachdem die Näherinnen-Ausbildung abgeschlossen war - Modenschauen vor Ort organisiert, um potenzielle Kunden und Verkäufer zusammenzubringen. Seitdem werden die Pullover in acht Geschäften in der Region verkauft. Unsere Projektleiterin organisierte mit den Frauen die Arbeitsteilung für eine reibungslose Produktion.
Zusammen mit dem Sife-Team der Uni Guanajato wurde eine Marketingstrategie erarbeitet, das Sortiment ständig erweitert und auf die regionalen Bedürfnisse angepasst. So produzierten die Frauen beispielsweise auch die Schutzmasken, die während der Schweinegrippe-Pandemie in Mexiko vorgeschrieben waren.
So soll es weiter gehen.
Das Projekt läuft seit Anfang diesen Jahres ohne unsere Hilfe. Wir haben unser Ziel erreicht und unsere Erwartungen wurden übertroffen. Mittlerweile bilden die Frauen bereits selbst weitere Näherinnen aus. Sie haben durch unsere Hilfe gelernt unternehmerisch zu denken und zu handeln. Heute können sie von der Produktion leben und verfügen über eine eigenes Einkommen.