Die neue Schriftart heißt Times Newer Roman, ist eine kostenlose Open-Source-Schrift und imitiert die sehr verbreitete Times New Roman. Der Clou: Die Schrift sieht genauso aus, aber die Buchstaben und Abstände dazwischen sind minimal breiter als das Original. Die gleiche Anzahl Worte verbraucht also mehr Platz. Jetzt.de beruft sich auf die Webseite der Erfinder und schreibt, dass man in der neuen Typo zum Beispiel 800 Wörter – rund 13 Prozent – weniger braucht, um ein 15-seitiges Dokument in 12-er Schriftgröße zu füllen. Wer also inhaltlich nicht so viel zu schreiben hat, kann trotzdem ordentlich Volumen produzieren.
Die neue Typographie ist dann hilfreich, wenn das Endprodukt ausgedruckt oder als pdf fixiert ist. In einem Worddokument würde sie auffliegen.
Bevor man aber im Studium die neue Schummel-Schriftart einsetzt, sollte man sich über die Vorgaben des Profs für die Seminararbeit oder die Bachelorthesis informieren. Ist zum Beispiel ausdrücklich Times New Roman gefordert, könnte die künstliche Verlängerungshilfe im schlimmsten Fall als Betrugsversuch geahndet werden. Und das ist dann nicht mehr clever.
Quelle: jetzt.de