Satte 95 Prozent davon wurden von kleinen und mittleren Betrieben mit weniger als 500 Mitarbeitern angeboten.
Insgesamt nahm die Zahl der offenen Stellen laut IAB binnen Jahresfrist um vier Prozent zu. Einen Einbruch gab es jedoch bei Großbetrieben. Die Zahl sank hier von 107.000 offenen Stellen im vierten Quartal 2011 auf jetzt nur noch 65.000. Der Rückgang liege an der großen Vorsicht global aufgestellter Unternehmen angesichts der Euro-Krise, vermutet das IAB. So gab es in den Bereichen Metall, Maschinenbau, Elektrotechnik und Fahrzeuge infolge sinkender Exporterwartungen nur noch rund 48.000 offene Stellen. Im Vorjahreszeitruam waren es 62.000.
Die Situation in den Dax-Konzernen hat sich das Handelsblatt jetzt näher angesehen. Nach aktuellen Verlautbarungen planen RWE, Metro, Siemens, Deutsche Bank, Merck und Co., sich von insgesamt 32.000 Arbeitsplätzen zu trennen. Die Unternehmen stellten sich jedoch nicht auf eine Krise, sondern auf eine temporäre Nachfrageschwäche ein, schreibt die Zeitung. Die Zahl sei weniger dramatisch als sie klinge: Denn seit dem Rezessionsjahr 2009 hätten die Dax-Konzerne schließlich auch knapp 173.000 Stellen neu geschaffen.
(September 2012) Quellen: IAB, Handelsblatt