7. April 2008 - Handy hier, E-Mail da und allzeit bereit via Blackberry. Der moderne Manager kommuniziert ständig und überall - und handelt sich damit heftige Stresssymptome ein, wie die Wirtschaftswoche feststellt. Die Folge: Man wird zunehmend unproduktiver, rastlos und hektisch und handelt sich irgendwann ein so genanntes ADT (Attention Deficit Trait), eine Konzentratioinsschwäche, ein. So schätzt der US-Psychotherapeut und ehemalige Harvard-Arzt Edward Hallowell, dass bis zu 40 Prozent der Führungskräfte schon "erkrankt" und süchtig nach Information und Aufmerksamkeit sind. Damit sie diese neue Managerkrankheit gar nicht erst ereilt, befolgten prominente Chefs folgende, selbst aufgestellten Regeln, wie das Magazin berichtet:
- Karen Heumann von Jung von Matt beantwortet nur die wichtigsten E-Mails sofort, der Rest muss bis abends warten, wenn Ruhe eingekehrt ist.
- PwC-Chef Norbert Winkeljohann setzt Kollegen nur noch dann in CC, wenn sie wirklich an einem Projekt beteiligt sind.
- Profi-Blogger Ces Basmann verzichtet bewusst auf ein Blackberry und bearbeitet E-Mails nur noch im Büro.
- Friedrich-Georg Lischke, Europa-Chef von Mars Drinks, schreibt vor zehn Uhr keine E-Mails, sondern skizziert Ideen auf Papier.
Quelle: Wirtschaftswoche