Neuer Anschub für das Sorgenkind Elektroauto

Um das Thema Elektomobilität weiter voranzubringen, möchte die Bundesregierung den Kauf von Elektroautos attraktiver machen. Nach Plänen aus einem aktuellen Eckpunktepapier sollen E-Autofahrer etwa bei Staus auf der Busspur fahren und spezielle Parkplätze nutzen dürfen.

Bis 2020, so das Ziel des Kabinetts, sollen eine Million E-Fahrzeuge in Deutschland gemeldet sein. Für angehende Ingenieure bleibt das Thema also spannend. Denn von solchen Plänen profitieren nicht zuletzt die deutschen Autobauer, die nun peu a peu ihre E-Modelle in den Handel bringen.

Die deutschen Branchengrößen Volkswagen, Daimler, BMW & Co haben sich beim Thema Elektromobilität lange zurückgehalten, holen nun aber schnell auf. In diesem Jahr sollen nach einem Bericht von Focus-Online insgesamt 16 neue Elektro-Modelle aus deutscher Produktion auf den Markt kommen.Beispiele sind der BMW i3, der E-Smart und der Plug-in-Hybrid Ampera. Bei VW ist der Kleinwagen E-up bereits zu haben – im Sommer folgt die Elektroversion des Bestsellers Golf.

Anschubhilfe bekommt das Thema Elektromobilität nun auch aus den USA. Der US-Hersteller Tesla will sämtliche Patente der Öffentlichkeit übergeben. Zu diesem extrem ungewöhnlichen Schritt für die Branche entschied sich Gründer Elon Musk „im Geiste der Open-Source-Bewegung“ , um die Technologie zu erleichtern und zu fördern.

Solche Starthilfen sind offensichtlich bitter nötig. Denn obwohl die Elektromobilität weit oben auf der Agenda der Bundesregierung steht, tun sich die Deutschen schwer mit den Stromautos. Gerade einmal 6.051 Elektroautos wurden hierzulande im vergangenen Jahr neu zugelassen. Der Anteil der Stromer auf dem deutschen Automarkt liegt damit lediglich bei 0,2 Prozent. Zum Vergleich: In Norwegen etwa ist der Anteil auf 5;5 Prozent geklettert.

Quellen: Spiegel-Online, Manager-Magazin, Focus Online