Neuerfindung der Tante-Emma-Läden

Als eine der ersten Einzelhandelsketten setzte Tegut auf Bioprodukte. Jetzt eröffnet Tegut-Chef Thomas Gutberlet an Standorten, wo keine Discounter mehr für die Nahversorgung existieren, Tante-Emma-Läden, meldet die FAZ. Fünf gibt es bereits, bis Ende 2012 sollen 20 weitere entstehen. Dafür braucht Tegut Personal und die Logistik.

Die mit ihren Schwerpunkten in Hessen, Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen regional aufgestellte Einzelhandelskette verfügt derzeit über 300 Filialen und setzt mit 6.500 Mitarbeitern 1,15 Milliarden Euro um.

Das Besondere: Mehr als ein Viertel des Umsatzes erzielt Tegut mit Bioprodukten, während andere Ketten auf gerade mal zwei Prozent kommen. Die Beharrlichkeit, seit Anfang der 80er Jahre auf Bioprodukte zu setzen, hat sich ausgezahlt, auch wenn Chef Thomas Gutberlet betont, für jeden etwas im Sortiment zu haben - auch für den preisorientierten Discountkäufer.

Mit der Gründung von Tante-Emma-Läden, die eine Größe zwischen 150 und 200 Quadratmetern haben, will Gutberlet die Versorgungslücke schließen, die an vielen Standorten durch Filialschließungen der Ketten entstanden ist. Er setzt dabei auf die Gemeinden, die aktiv auf ihn zugehen. "Wir haben das Konzept, aber die Leute müssen es wollen", sagt Gutberlet der FAZ. Schon vorab testet Tegut dann Einkaufs- und Zahlungsbereitschaft.

Quelle: FAZ, (17. Oktober 2011)

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