Gut verstehen sei prima, Freundschaften aber könnten problematisch werden, weil sich dann Beziehungs- und Sachebene vermischten. Das wird bei unerwiderter Zuneigung genauso schnell schwierig wie etwa bei persönlichen Problemen, mit denen die Kollegen dann umzugehen haben. Der Kampf um Beförderungen etc. könne härter werden, wenn keine Distanz mehr da sei und private Infos könnten schnell missbraucht werden.
Gleichzeitig hält es Janson für realitätsfern, sich gar nicht erst mit Kollegen anzufreunden.
Wer acht bis zehn Stunden im Büro verbringt, braucht auch dort Bezugspersonen zum Wohlfühlen. Gleichwohl sollte man immer mal wieder Hinschauen, mit wem man wie eng ist und ob an manchen Stellen nicht ein bisschen mehr Distanz besser wäre. Das gleiche gilt bei Sozialen Netzwerken, in denen benutzerdefinierte Einstellungen - hier Job, da Freunde - sehr sinnvoll sein können. (7. September 2010)
Quelle: Zeit Online