Neuen Wind in die Mobilfunkbranche brachte das Kartellamt: Es zwang Telekom und Vodafone dazu, nicht nur eine bilaterale Kooperation, sondern auch Konkurrenten bei der Erschließung eines flächendeckenden Mobilfunknetzes zuzulassen. Davon profitiert der O2-Anbieter Telefónica Deutschland. Er erhielt Zugang zu 1.200 Standorten der Wettbewerber und konnte so beim Mobilfunk günstig seine Präsenz und Netzqualität ausbauen.
Funktechnik soll Wachstum bringen
O2 will dabei vor allem in den ländlichen Regionen zulegen und konnte 2020 bereits sieben Millionen Menschen mehr als noch im Vorjahr erreichen. Das notwendige Kapital zum Wachstum holte O2 sich aus dem Verkauf von Funktürmen, der 1,5 Milliarden Euro in die Kassen spülte. Einen besonderen Vorteil sieht das Unternehmen in seiner Funktechnik, bei der es nach eigenen Angaben die Nase vorn hat, schreibt die FAZ.
Viele Manager-Positionen offen
Als erster deutscher Netzbetreiber setzt O2 beim 5G-Ausbau auf den neuen Standard Open-RAN (Radio Access Network), eine offene und herstellerunabhängige Lösung für den Zugang zum Funknetz, die von der Bundesregierung gefördert wird, um unabhängiger zu werden vom chinesischen Funkausrüster Huawei. Bis 2022 will O2 seinen Umsatz um fünf Prozent steigern. Dazu sind auch neue Mitarbeiter nötig. So sucht das Unternehmen derzeit beispielsweise Projektmanager, Sales-Leute, Account Manager, Performance Marketing Manager, Business Consultants und viele andere mehr.
Quelle: FAZ, 20. Januar 2021, Printausgabe Seite 18