Ökonomie mit Aha-Effekt

6. Februar 2009 - Chemie ist, wenn es kracht und stinkt: Was in den Naturwissenschaften seit langem üblich ist, setzt sich jetzt auch in den Wirtschaftswissenschaften durch.

"Es gibt einen klaren Trend zu mehr Experimenten", sagt Bernd Irlenbusch von der London School of Economics, "weltweit genauso wie in Deutschland." Rollenspiele entfalten zum Beispiel durch Nachbilden spekulativer Blasen an Finanzmärkten eine viel nachdrücklichere Wirkung als jede Theorie auf dem Papier. Bei der Versteigerung eines mit Cent-Münzen gefüllten Glases, erhält beispielsweise meist derjenige den Zuschlag, der sich beim Wert am meisten nach oben verschätzt. So werden durch einfache Effekte, komplexe Sachverhalte besser veranschaulicht und ein zusätzliches Mitdenken setzt ein. 

Quelle: Handelsblatt

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