Oft große Lücke zwischen Schein und Sein

Bei vielen IT-, Software- und Telekommunikations-Firmen lässt sich offenbar viel besser arbeiten, als es das Image erwarten lässt, und manche Automobilfirma wird ihrem guten Ruf als Arbeitgeber nicht ganz gerecht. Das sind zwei Ergebnisse des aktuellen Arbeitgeberrankings der Personalberatung Clevis.

Für die Studie hatten mehr als 3.600 ehemalige Praktikanten eine Einschätzung zu den Unternehmen gegeben, in denen sie in den letzten zwei Jahren mal als Praktikant gearbeitet hatten. Damit fließt in dieses Ranking zumindest eine gewisse Innensicht ein, die anderen gängigen Arbeitgeberranglisten fehlt. Hier einige Ergebnisse der Studie:

  • Praktikanten, die Einblicke in Unternehmen der IT-, Software- und Telekommunikationsbranche hatten, bewerteten die Firmen in Bezug auf ihre Attraktivität als Arbeitgeber am besten. In der Stärke der Arbeitgebermarken landen die Branchen dagegen eher im hinteren Teil. Der Joballtag ist damit eher besser als der Ruf der Firmen.
  • Umgekehrt verhält es sich mit den Unternehmen der Autobranche: Da ernten viele Firmen aufgrund ihrer Bekanntheit Vorschusslorbeeren, die die Ex-Praktikanten so nicht verteilt hätten. Hier war der Unterschied zwischen Schein und Wirklichkeit am größten.
  • Die Firmen der Pharma- und Medizintechnikbranche landeten im Schnitt auf Platz zwei bei der Jobbeurteilung. Als Marke  waren sie aber sehr bekannt.
  • In der Einzelhandels- und der Konsumgüterbranche wurden die Praktikanten kaum überrascht. Dort trafen sie es genauso an, wie sie es aufgrund des Außenbildes erwartet hatten.

(10. Januar 2011)

Quelle: Clevis

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