Im Gegenteil: Wie die Financial Times Deutschland meldete, hat SAP-Personalvorstand Angelika Dammann (Foto) hochrangige Manager angewiesen, auch 2011 möglichst keine neuen Mitarbeiter anzuwerben. Frei werdende Stellen sollten intern besetzt werden und nur vereinzelt mit Kräften von außen. SAP wolle möglichst seine eigenen Leute weiterentwickeln.
Das Unternehmen braucht das Geld für andere Baustellen. So hat sich SAP sehr ambitionierte Wachstumsziele gesetzt: Bis 2015 will es laut Manager-Magazin einen Umsatz von mindestens 20 Milliarden Euro erreichen. Dafür wollen die Walldorfer aber in erster Linie in den bestehenden Kundenstamm, in vereinzelte strategische Innovationen sowie in die neue Datenbanktechnologie In-Memory investieren.
Mit der Wachstumsansage ist zugleich ein umfassender Konzernumbau verbunden. SAP will sich künftig auf die zwei Standbeine "Produkt" und "Kunde" konzentrieren. Der Software-Riese will näher an den Kunden heranrücken und Produkte demnächst zum Beispiel in enger Abstimmung mit dem Abnehmer designen. (1. Februar 2011)
Quellen: Financial Times Deutschland, Handelsblatt, Manager-Magazin