So konnte etwa der Baseler Konzern Novartis überraschend gute Zahlen und Prognosen präsentieren. Er profitierte sowohl von seinen Neuentwicklungen als auch davon, dass generische Konkurrenzprodukte für einen seiner Blutdrucksenker, dessen US-Patent Ende 2012 ausgelaufen war, ausgeblieben sind.
Die Generikahersteller wiederum haben laut Handelsblatt nicht nur Probleme mit gesteigerten Qualitätsanforderungen. Es mangelt auch an Nachschub für neue Produkte. In den kommenden Jahren laufen nämlich weniger Patente ab als bislang. Und unter den ablaufenden befinden sich zudem überwiegend biotechnisch hergestellte Produkte. Diese können nicht direkt kopiert werden, sondern nun in Form ähnlicher Substanzen (Biosimilars), deren Herstellung sehr teuer ist.
Das wiederum kommt etwa Roche sehr zugute. Der Konzern ist der führende Hersteller von Biotech-Medikamenten – und hier will er weiter wachsen. In den kommenden fünf Jahren wollen die Schweizer 650 Millionen Euro in neue Anlagen zur biotechnischen Produktion von Wirkstoffen investieren. Positiv für deutsche Naturwissenschaftler: Knapp ein Drittel davon soll in das Biotechnologiezentrum im bayerischen Penzberg fließen.
Quelle: Handelsblatt