Karriereberaterin Madeleine Leitner stellte dazu fest, dass die Berufsaussichten für angehende Lehrer stark von der Fächerkombi abhängen. Deutsch und Geschichte sind danach nicht gerade der Renner, wenn es um unbefristete Planstellen geht. Die gibt es nur für die notenbesten und engagiertesten Bewerber. Wer sich nicht dazu zählt, tut gut daran, so die Trainerin, frühzeitig auf Alternativen hinzuarbeiten. So könnte ein drittes Unterrichtsfach die Chancen ebenso erhöhen wie die Bereitschaft, als befristeter Springer an Schulen auszuhelfen. Im schlimmsten Fall stünde irgendwann eine Umschulung an - wie sie in den 80er Jahren ganze Heerscharen von Germanisten hinter sich brachten. Je nachdem, wie man seine Schulchancen einschätzt, lohnt möglicherweise auch schon während des Studiums eine entsprechende Ausrichtung etwa in Form von Praktika in der Wirtschaft.
(Juli 2012) Quelle: Süddeutsche Zeitung