Bei PwC liegt derzeit die Frauenquote bei Neueinstellungen bei 50 Prozent. Auf Partnerebene stellen sie jedoch nur 25 Prozent. Das sei zwar schon mehr als in der Vergangenheit, „aber die Entwicklung geht mir zu langsam“, erklärte PwC-Chef Dennis Nally im Wirtschaftswoche-Interview. Viele Frauen verlassen PwC aus persönlichen Gründen, auch weil die Arbeitszeiten für Prüfer und Berater lang sind und sie viel reisen müssen. Nally: „PwC gibt jetzt eine Rückkehrgarantie, wenn sie das Unternehmen für einige Jahre verlassen, um eine Familie zu gründen“. Zu den weiteren Maßnahmen zählen aber auch Sabbaticals, Teilzeitangebote und flexible Karrieremodelle.
Mit Blick auf die Partnerebene kann das für Frauen langfristig interessant sein. Nally will ausdrücklich am Partnerschaftsmodell festhalten. Ein Börsengang sei keine Option, weil zum einen berufsrechtliche Vorgaben dagegen sprächen und PwC von den Vorteilen dieses Modells überzeugt sei. Auch eine Fusion mit anderen Großprüfern wie EY, KPMG oder Deloitte bezeichnete Nally als „höchst unwahrscheinlich“.