Rajeev Vasudeva ist der erste CEO an der Spitze eines der globalen Player im Executive Search, der aus einem der aufstrebenden Schwellenländer Asiens stammt. Der 54-Jährige hat in Dehli Wirtschaft und Recht studiert, später einen MBA-Titel an der Universität in Michigan erworben und ist Mitglied der Indischen Wirtschaftsprüfer-Vereinigung (Institute of Chartered Accountants of India). Seine Karriere startete er – wie bei Egon-Zehnder-Beratern üblich – nicht im Headhunting, sondern bei Price Waterhouse Co., einem Vorläufer des heutigen Prüfungs- und Beratungskonzerns PwC, schreibt die FAZ. Zu Egon Zehnder stieß Vasudeva 1995, als das von ihm mitbegründete indische Beratungshaus Sachar Vasudeva & Associates mit Egon Zehnder fusionierte. Der Spezialist für Familienunternehmen soll maßgeblich dazu beigetragen haben, Egon Zehnders Position in Indien zu festigen und auszubauen. Außerdem trieb er den Aufbau des Egon-Zehnder-Geschäfts in Afrika und im Mittleren Osten voran. Egon Zehnder ist in 41 Ländern mit 420 Beratern tätig und konzentriert sich auf die Besetzung von Vorständen und Aufsichtsräten sowie Führungskräfteentwicklung.
In der Welt der Executive-Search-Firmen nimmt die Partnerschaft eine Sonderstellung ein. Das ursprünglich in der Schweiz gegründete Unternehmen ist neben den vier weltweit führenden amerikanisch-stämmigen Personalberatungen Korn/Ferry, Spencer Stuart, Heidrick & Struggles und Russell Reynolds nicht nur die einzige Kadervermittlung mit europäischen Wurzeln. Die Beratertruppe gilt auch als besonders eingeschworene, verschwiegene Partnerschaft, die das Wohl der Gemeinschaft über die Interessen des Einzelnen stellt.
Quellen:FAZ (Print) vom 24. Januar 2014, Egon Zehnder-Pressemitteilung, 22. Januar 2014