Rewe: 600 Millionen Euro für neue Lager

Im August ging in Köln-Langel das neue Rewe-Logistikzentrum in Betrieb und kommt mit dem schon vorhandenen Frischezentrum auf 110.000 Quadratmeter Lagerfläche. Knapp 1.000 Mitarbeiter versorgen von hier aus 660 Supermärkte im Westen. Doch die 64 Millionen Euro Kosten für den Erweiterungsbau sind nur der erste Schritt: Bis 2012 will der Konzern insgesamt 600 Millionen Euro in neue Lager investieren. Das ist auch nötig: Rewe wächst und muss deshalb auch seine Logistik neu aufstellen.

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Das Investitionsprogramm soll die Logistik der Rewe-Gruppe in ganz Deutschland optimieren. Zehn neue Lager sollen entstehen, drei weitere werden modernisiert. "Damit wollen wir Abläufe schneller, effektiver, ökologischer und effizienter werden. Der Logistik kommt eine zunehmend strategische Bedeutung zu", erklärt Rewe-Logistik-Vorstand Frank Wiemer. Wachsende Sortimente, kundenfreundliche Öffnungszeiten und immer höhere interne wie externe Qualitätsanforderungen würden die Messlatte für die Leistungsfähigkeit der Logistik immer höher legen.

Das jetzt in Betrieb genommene Logistikzentrum zählt zu den modernsten in Deutschland, 200 Lkws sollen an sechs Tagen in der Woche die Supermärkte in der Region beliefern. Gleichzeitig hat der Konzern die Lagernetze für seine Rewe-Märkte von denen der Penny-Märkte getrennt. Penny hat etwa 2.000 Artikel im Sortiment, Rewe-Supermärkte bis zu 30.000 Produkte, die nicht alle so häufig verkauft werden wie so genannte Schnelldreher im Discount. Für Penny in der Region wurde ein eigenes, 31.000 Quadratmeter großes Lager in Köln-Bocklemünd gebaut. Kosten: 48 Millionen Euro. Mit dem neuen Penny-Lager hat der Handelskonzern mehrere kleinere Standorte zusammengelegt und will so kürzere Lieferwege bei gleichzeitig optimierter Touren-Steuerung erreichen. Wiemer: "Am Ende wollen wir über die modernste und effektivste Logistik der Branche verfügen." (8. September 2010)

Quelle:Kölner Stadtanzeiger

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