Rölfs profitierte von seinem Alleinstellungsmerkmal, für mittelständische Unternehmen ein integriertes Angebot von Prüfung, Steuer- und Unternehmensberatung zu haben. Und so trugen auch alle drei Segmente zum Wachstum bei. Positiv hatte sich die Übernahme eines Transaktionsteams von Ernst & Young ausgewirkt, die etliche Deals betreut hätten. Gleiches gelte für das ebenfalls vom Konkurrenten übernommene Team im Bereich Financial Services. Fazit der Börsen-Zeitung: „Rölfs sieht sich auf Augenhöhe mit den Big 4 – PwC, KPMG, Deloitte und Ernst &Young.
Künftig baut Rölfs den Zweig Beratung aus, nicht zuletzt wegen des Preiskampfs bei Abschlussprüfungen. Beim Pro-Kopf-Umsatz sieht sich das Unternehmen schon jetzt auf Big-4-Niveau. Derzeit machen Prüfung und prüfungsnahe Leistungen 30 bis 40 Prozent des Umsatzes aus, Steuern und Recht kommen zusammen auf ein Drittel, der Rest kommt aus dem Consulting-Geschäft. Für das laufende Geschäft will Rölfs noch das Team für Mergers & Acquisitions ausbauen. Eine erste Personalie ist schon länger amtlich. Für den im Sommer verstorbenen Firmengründer Jochen Rölfs kommt nach einem zweieinhalbjährigen Intermezzo als Finanzvorstand bei einem Projektkunden der Restrukturierungsexperte Stephan Schilling zurück – was weitere Personalien nach sich ziehen dürfte.
(November 2012) Quelle: Börsen-Zeitung (Print)