Roland Berger verordnet sich neue Struktur

Roland Berger besinnt sich auf seinen Kernmarkt und verordnet sich eine neue Struktur. Noch schlanker aufgestellt, sollen sich die Länderbüros und Kompetenzzentren als neue Zentralregion Europa enger verzahnen und noch stärker auf den Markt fokussieren.

Als einzige Strategieberatung europäischen Ursprungs, teilt das Roland Berger in einer Pressemitteilung mit, verstehe das Unternehmen die Chancen und Herausforderungen in Europa besser als jeder andere. In der neuen Struktur umfasst die Zentralregion Europa künftig Deutschland, Schweiz, Mittel- und Osteuropa sowie die GUS-Länder. Die internationale Beratertruppe ist in ihrem Kernmarkt ohnehin stärker als in den anderen Regionen vertreten – und will sich jetzt über die regionale Präsenz noch stärker auf den Markt fokussieren, sagte Stefan Schaible, Leiter der neuen Zentralregion Europa und Berger-Verwaltungsratspräsident Schweiz, in einem Interview mit der Handelszeitung.

Die Neuordnung soll sich minimal auf den Personalstand auswirken. Die Schweiz etwa wird künftig von einem vierköpfigen Managementteam weiterentwickelt. Das Team löst die bisherige Leiterin Beatrix Morath ab, die das Unternehmen verlässt. Roland Berger will zudem in den Ausbau der Position investieren. Das Wachstum soll vor allem aus den Bereichen Finanzindustrie, Engineering, Logistik und Transport kommen, aber auch aus den Segmenten Konsumgüter, Energie und Pharma. Die Zielkunden sind internationale Großunternehmen sowie der innovative Mittelstand.

Quelle: Roland Berger, Pressemitteilung 9. Mai 2014

Handelszeitung, 28. Mai 2014, Printausgabe Seite 65