Viele Unternehmen steuern ihre betriebswirtschaftlichen Prozesse mit einer Software von SAP. Bis zu 38.000 Unternehmen nutzten in der Hochzeit die Software Business Suite 7, die der deutsche Softwarekonzern seit 2015 durch den Nachfolger S/4 Hana ersetzt hat. Den ursprünglichen Plan, den Support für die alte Software 2025 zu beenden, hat SAP jetzt auf 2027 verlängert und bietet Unternehmen sogar gegen Aufpreis eine Verlängerung bis 2030 an.
Migration auf neues SAP-System schafft Jobs
Zahlreiche Unternehmen wollen dennoch in den nächsten drei Jahren mit der Migration auf das neue System starten. Das Beratungshaus Lünendonk / Hossenfelder erwartet ab 2022 einen Projektstau in Deutschland, weil bis dahin die Nachfrage nach IT-Dienstleistern steigt. Schon jetzt sind IT-Experten für Geschäftsprozesse knapp, die folglich beste Jobchancen haben.
Chancen für SAP im Cloud-Geschäft
Doch auch die neue strategische Ausrichtung von SAP – Deutschlands wertvollstes Börsenunternehmen will sich vom Softwarelieferanten zum Rund-um-die-Uhr-Dienstleister entwickeln – soll künftiges Wachstums sichern. Die Chancen liegen dabei besonders im Cloudgeschäft, das allein 2019 um 39 Prozent gewachsen ist.
SAP: mehr Mitarbeiter trotz Personalumbau
Damit steigen die Chancen für IT-Experten, bei SAP einzusteigen. Im Januar 2019 hatten die Walldorfer einen größeren Personalumbau angestoßen, bei denen 4.400 Mitarbeiter einen anderen Job bekommen oder teils mit Abfindungen das Haus verlassen sollten. Rund 4.000 Mitarbeiter haben das Angebot angenommen, dennoch ist der Personalstamm von SAP weltweit um 4.000 gewachsen. Ende 2010 hatte der Konzern erstmals mehr als 100.000 Mitarbeiter.
Quelle: Handelsblatt, Handelsblatt, FAZ, 29. Januar, Printausgabe Seite 22, Merkur