Biopharmaka zählen zu den großen Zukunftsmärkten. Eine wachsende und alternde Bevölkerung, ein einfacherer Zugang von Menschen in Schwellenländern zu Medikamenten, ein rasch expandierender Markt für Generika von Biologika und neue, zellbasierte Therapieoptionen bescheren dem Biopharmamarkt bis 2025 jährliche Wachstumsraten von acht Prozent.
Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius aus Göttingen setzt deshalb auf Wachstum und plant bis 2025 in seiner neuen Firmenzentrale am Rande von Göttingen bis zu 700 neue Jobs zu schaffen. Aktuell beschäftigt Sartorius am Stammsitz knapp 3.000 Mitarbeiter aus 42 Nationen. „Wir konkurrieren mit großen Unternehmen, die Arbeitsplätze in beliebten Metropolen anbieten“, beschreibt Sartorius-Chef Joachim Kreuzberg die Schwierigkeit, talentierte Köpfe nach Göttingen zu holen. Er setzt daher auf verschiedene Arbeitszeitmodelle, ein modernes Arbeitsambiente und Angebote wie eine Mitarbeiter-Kita.
Weltweit will Kreuzberg den globalen Umsatz von derzeit 1,6 Milliarden Euro auf vier Milliarden Euro heben und die Zahl der weltweit 8.125 Mitarbeiter auf rund 15.000 nahezu verdoppeln. Zwei Drittel des geplanten Wachstums soll organisch erfolgen, das weitere Drittel durch Zukäufe und Akquisitionen.
Quellen: Göttinger Tageblatt, 27. März 2019; Göttinger Tageblatt, 1. Februar 2019