Der Management-Autor Daniel Forrester sieht darin aber nicht nur Grund zum Jubeln. Er befürchtet, dass es bei Google ein massives internes Problem gibt, das mit immer mehr Personalzuwachs kompensiert werden soll: "Google fehlen die Instrumente, um die Innovationen seiner Mitarbeiter auch auf die Straße zu bringen", sagte er gegenüber dem Handelsblatt.
Der Hintergrund: Googles Softwareingenieure dürfen 20 Prozent ihrer Arbeitszeit damit verbringen, an eigenen Projekten herumzutüfteln. Googles Kalkül ist, dass dabei genügend geniale Ideen entstehen, die das Unternehmen vermarkten kann. Diese Art der Entwicklung laufe jedoch bei Google sehr unstrukturiert ab, kritisiert Forrester. Die entstehenden Ideen würden nicht systematisch auf ihren Nutzen für die Unternehmensziele hin bewertet. Deshalb müssten mehr Mitarbeiter eingestellt werden, die die Effizienzlücken schließen. Das könne auf Dauer teuer werden. (9. Mai 2011)
Quelle: Handelsblatt