Derzeit kurbelt die Schweinegrippe das Geschäft der Branche an. Das Rennen darum, wer als erstes einen Impfstoff auf den Markt bringt, lohnt sich: Der französische Konzern Sanofi-Aventis erhielt bereits den ersten Staatsauftrag aus den USA über 136 Millionen Euro. Der Bedarf an dem Medikament ist zwar noch unklar.
Allerdings ließen sich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge die Dimensionen wohl erahnen: Mitte Juni waren bei der Weltgesundheitsorganisation WHO bereits 30.000 Erkrankungen registriert - und das, obwohl die Grippesaison in den nördlicheren Ländern erst im Herbst beginnt. Während die Pharmahersteller hoffen, den Schweinegrippe-Impfstoff in diesen zahlungskräftigen Regionen abzusetzen, stoßen sie mit alten, preiswerten Sortimenten in Schwellenländer vor. So erstand der britische Hersteller GlaxoSmithKline beispielsweise Rechte an den Produkten der indischen Pharmafirma Dr. Reddy's. Diese will er in Afrika, Südamerika und Asien vermarkten.
Quellen:Junge Karriere, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt