Allerdings vor allem in der Energietechnik, deshalb handele es sich nicht um die Verlagerung bestehender Stellen, wie Siemens-Chef Peter Löscher in Neu Delhi erklärte. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 verbesserte der Konzern seinen Gewinn um elf Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Dennoch sei aufgrund von Überkapazitäten und der schwachen Nachfrage in den Sparten Antriebstechnik und Industrieanlagenbau ein Stellenabbau erforderlich, teilte Personalvorstand Siegfried Russwurm mit. Betroffen sind besonders die fränkischen Standorte Bad Neustadt an der Saale und Erlangen. Dort fallen zusammen 1.140 Stellen weg.
Mit Blick auf die Stellenstreichungen kommentierte Siemens-Betriebsratschef Lothar Adler den jüngst erzielten Milliardengewinn mit den Worten: „Solche Ziele erreicht man nur mit einer motivierten Belegschaft, die nicht fortwährend an irgendeiner Ecke verkleinert wird." Siemens hat im vergangenen Jahr weltweit bereits 25.000 Arbeitsplätze abgebaut, davon 4.000 in Deutschland. Derzeit beschäftigt der Konzern weltweit noch 402.000 Mitarbeiter. (8.Februar 2010)
Quellen: Welt, RP Online, Video: Handelsblatt