Siemens: Mehr Gewinn mit Infrastruktur

Der harte Sanierungskurs, den der Technologiekonzern Siemens eingeschlagen hat, wird sich für die wichtige Infrastruktur-Sparte voraussichtlich bereits 2014 positiv auswirken. Das Sparprogramm, dem konzernweit 15.000 Stellen zum Opfer fielen, könnte die Produktivität dieses Geschäftsbereichs nach Unternehmensangaben um eine halbe Milliarde Euro steigern.

In der Sparte sind unter anderem große Bahn-, Verkehrs- und Energieversorgungsprojekte gebündelt.Konzernchef Joe Kaeser verordnete dem Unternehmen zudem einen strengeren Auswahlprozess bei großen Projekten. So will Siemens künftig nicht mehr bei jedem Riesenprojekt mitbieten, sondern vorher genau prüfen, ob der Auftrag zeitlich und technisch machbar ist. Auslöser für diese Anordnung waren unter anderem Lieferverzögerungen bei ICE-Zügen für die Deutsche Bahn, die Kaeser als „Mega-Peinlichkeit“ bezeichnete. Im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012/2013 hatten Verzögerungen und allgemeine Probleme bei Großprojekten nach Angaben des Manager-Magazins zudem rund 300 Millionen Euro an Sonderkosten verursacht.


 Quelle: Manager-Magazin

 

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