Für die Smartphonebank N26 beginnt 2020 mit Rekordmeldungen. Mittlerweile fünf Millionen Kunden hat das Finanz-Start-up in Europa und damit in 2019 seine Kundenzahl verdoppelt. Diese können ihre Bankgeschäfte über eine App abwickeln und bekommen eine kostenlose Visa-Kreditkarte. Auch der Start in den USA ist gelungen: Fünf Monate nach dem offiziellen Start hat N26 dort bereits 250.000 Kunden.

Mit einer Bewertung von 3,5 Milliarden Dollar gilt heute N26 als wertvollstes Start-up der deutschen Fintech-Szene und hat ehrgeizige Wachstumspläne. Langfristig will die Internet-Bank an die Börse und hält dafür einen Zeitraum von vier bis fünf Jahren für realistisch. Vor allem aber will sie weiter wachsen. Weltweit strebt N26 100 Millionen Kunden an. Dabei hat das Unternehmen aus dem schnellen Wachstum gelernt. Nach Kundenbeschwerden und einer Rüge durch die Bankenaufsicht Bafin hat N26 seinen Personalstamm aufgestockt – die Mitarbeiterzahl hielt zuvor mit dem Wachstum nicht mit. Aktuell hat N26 1.500 Mitarbeiter aus 80 Nationen an fünf Standorten. Gesucht sind Kundenbetreuer, Datenanalysten genauso wie IT-Experten. Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten zählen Deutschland, aber auch Frankreich und Österreich. 2021 ist der Marktstart in Brasilien geplant.

Quelle: Handelsblatt, Heise, Faz, 24.01.2020, Printausgabe S.19